Benefizkonzert mit „Le Due Soprani“ brachte 4000 Euro / Geld kommt Museen zugute
Mühlhausen. Schon der erste Ton füllte den gewaltigen Raum der Kornmarktkirche auf das Harmonischste aus und so hielt es den gesamten Konzertabend an. Mehr als 300 Zuhörer versetzten die hochbegabten Sängerinnen Marietta Zumbült und Heike Porstein ins Staunen: Wie machen das die beiden, mit der alleinigen Kraft ihrer wunderschönen Stimmen den gesamten Kirchenraum so auszuloten?
Die beiden charmanten lyrischen Soprane Marietta Zumbült und Heike Porstein aus Weimar gaben am Dienstagabend, 9. Mai, als „Le Due Soprani“ ein hochkarätiges Konzert in Mühlhausen. Begleitet von Olaf Storbeck am Flügel, gestalteten sie einen wunderschönen Abend mit tragisch-schönen, melancholischen und auch erwartungsfrohen Duetten von Pergolesi über Mozart zu Humperdinck und Strauß. Hingebungsvoll sangen sie über solche Geschichten wie Intrigen am Königshaus, über unsterbliche Liebe, treulose Herzen und unverhofftes Glück.
Mit Bravo-Rufen und Ovationen feierte das Publikum die lyrischen Soprane für diesen kunstvollen Hochgenuss. Dem Ruf nach Zugabe folgten Marietta Zumbült und Heike Porstein gern: Mit dem humorvollen Duett für zwei Katzen verabschiedeten sie sich von der Bühne.
„Das war Musik, die die Seele berührt“, resümierte Dr. Michael Scholl aus Mühlhausen. Der Vorsitzende des Freundeskreises der Mühlhäuser Museen ist einer der Hauptinitiatoren dieses wiederholten Benefizkonzerts des Freundeskreises. Dass wieder einmal einige hundert Besucher kamen und unter den Gästen auch Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) weilte, wertet er als Beleg, dass die Mühlhäuser und Gäste der Stadt ihre Freude an solchen musikalischen Juwelen haben. Er dankte alle Besuchern für ihr Kommen. Dank Sponsoren und Förderern können alle Einnahmen dieses Benefiz-Abends - etwa 4000 Euro - in die Restaurierung eines historischen Ofens mit Mühlhausen-Motiven fließen. Dieser „Küppersbusch“-Ofen soll Teil des maßgeblich vom Freundeskreis finanzierten Themenraumes „BürgerSTADT“ im Kulturhistorischen Museum am Kristanplatz werden.