Benefizkonzert des Rotary-Orchesters Deutschland bescherte Mühlhäuser Museen und der 3K-Theaterwerkstatt ein hübsches Sümmchen
Von Iris Henning
Mühlhausen. Über je 2750 Euro können sich der Freundeskreis der Mühlhäuser Museen sowie die 3K-Theaterwerkstatt freuen. Das Geld übergaben jetzt im Kulturhistorischen Museum am Kristanplatz der amtierende Präsident des Rotary Clubs Mühlhausen, Gerd Pächer, sowie der ehemalige Präsident, Dr. Bernhard Voget, an den Vorsitzenden des Freundeskreises, Dr. Michael Scholl, sowie an den 3K-Spielleiter Bernhard Ohnesorge.
Die insgesamt 5500 Euro sind die Einnahmen aus dem gemeinschaftlichen Benefizkonzert des Rotary Clubs Mühlhausen und des Freundeskreises Mühlhäuser Museen vom 22. Juni dieses Jahres in der Kornmarktkirche. Erstmals gastierte das Rotary-Orchester Deutschland in Mühlhausen und begeisterte ein großes Publikum mit der Aufführung von Beethovens Egmont-Ouvertüre, dem Violinkonzert D-Dur op. 77 von Johannes Brahms sowie der Haffner-Sinfonie von Mozart. Von den Rotariern versprochen wurde, die Einnahmen dieses Konzerts zu gleichen Teilen an den Freundeskreis Mühlhäuser Museen sowie an die Mühlhäuser Theaterwerkstatt 3 K zu übergeben. Das Versprechen wurde am Mittwochabend eingelöst. Für dieses besondere Kulturengagement gab es vor allem von den Mitglieder des Freundeskreises viel Applaus. Sie waren an jenem Abend Gäste einer Sonderführung durch die zwei neuen Bereiche der Dauerausstellung zur ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung des Unstrut-Hainich-Gebietes sowie zur jüngeren Kunstgeschichte Thüringens von A wie Altenbourg bis Z wie Zimmermann.
Mit der Spende der Rotarier will der Freundeskreis die Mühlhäuser Museen unterstützen, wertvolles Kulturgut zu erhalten. So soll noch in diesem Jahr das „Römhilder Kästchen“ restauriert werden (unsere Zeitung berichtete). Dieses Kästchen ist ein besonderes Exponat im Sammlungsbestand der Mühlhäuser Museen, das über die Region hinaus Seltenheitswert besitzt, hob Thomas T. Müller, der Direktor der Mühlhäuser Museen, hervor. Diese hoch-exquisite Schmuckschatulle aus der Zeit der späten Renaissance (um 1600–1650) ist eines von kaum mehr als 20 weiteren, deutschlandweit überlieferten Beispielen.
Die 3K-Theaterwerkstatt will das ihr übergebene Geld in die Ausgestaltung der Programme investieren, hieß es von Bernhard Ohnesorge. „Da wird es ganz dringend gebraucht“, sagte er. Sichtbar glücklich bedankten sich Ohnesorge und Dr. Scholl bei den Rotariern und den vielen Besuchern des Benefizkonzerts. Mit ihrem Eintrittsgeld halfen auch sie, wertvolles Kulturgut in Mühlhausen zu fördern.
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