Hunderte von Mühlhäusern waren bei der Einweihung des Denkmals dabei / Künstler Timm Kregel wurde mit der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt geehrt
Als am Nachmittag des 5. April 2025 das Denkmal auf dem Kornmarkt zeremoniell enthüllt wurde, gab es großen Applaus. Hunderte von Mühlhäusern und Gästen der Stadt verfolgten die Vollendung des Projekts „Ein Dürer für Mühlhausen“: Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns und der Erste Vorsitzende des Freundeskreises Mühlhäuser Museen, Dr. Michael Scholl, gaben von der sicheren Plattform einer Hebebühne aus das inklusive Sockel ungefähr neun Meter hohe Denkmal frei.
Vor nahezu zweieinhalb Jahren stellten der Freundeskreis, der Rotary Club Mühlhausen und die Stadt Mühlhausen der Öffentlichkeit die kühnen Pläne zur Umsetzung eines aus dem Jahre 1525 stammenden Entwurfs Albrecht Dürers zu diesem Bauernkriegsdenkmal vor. Die über zwei Jahre laufende Spendenkampagne, so Dr. Scholl, rief ein „erstaunliches regionales und überregionales Echo hervor. So erreichten uns beispielsweise auch Spenden aus Münster, Eschwege, Würzburg, Berlin, Hannover, Trient, Wiesbaden, Leipzig, Weimar, Erfurt, Halle, Willingen, Nußdorf/Pfalz oder Rieseby.“
Auch die Stadt Mühlhausen beteiligte sich mit 100.000 Euro an der Realisierung dieses Projektes, der Freistaat Thüringen mit 25.000 Euro (aus sogenannten Lottomitteln). Mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro stockten die Sparkassen-Kulturstiftung und die Sparkasse Unstrut-Hainich das Etat auf. Mit den insgesamt 250.000 Euro war die Finanzierung des Großprojektes gesichert. Es konnte wie geplant im Vorfeld der Eröffnung der Thüringer Landesausstellung „freiheyt 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg“ an die Stadt Mühlhausen übergeben werden.
Nach den vorliegenden Dürer-Plänen erschaffen hat das Denkmal der Künstler Timm Kregel aus Gorsleben (Kyffhäuserkreis). Der Künstler stand vor der Aufgabe, die von Albrecht Dürer geschaffenen zweidimensionalen Zeichnungen in eine dreidimensionale Bronzesäule zu transformieren. Sichtlich glücklich war Timm Kregel dann auch während der Übergabe des Denkmals. Er hat es geschafft. „Diese Arbeit war sowohl eine große Ehre als auch eine gigantische Herausforderung für mich“, so Timm Kregel. Er habe mit großer Demut vor dem bedeutenden Künstler Albrecht Dürer an der Säule gearbeitet: „Dürer war während der ganzen Schaffenszeit mein Chef“.
Feierliche Momente:
Das Amalia-Quartett aus Weimar begleitete den Festakt.
Höhepunkt des Tages war die Übergabe des Bronzedenkmals.
Künstler Timm Kregel durfte sich ins Goldene Buch der Stadt Mühlhausen eintragen.












Hier geht es zum kompletten Film von/über die Dürer-Säule (Film von Tino Sieland):