Dr. Michael Scholl wurde wieder an die Spitze des Mühlhäuser Vereins gewählt
(Mühlhausen, 27. März 2013)
Der Mediziner Dr. Michael Scholl ist weiterhin Vorsitzender des Freundeskreises der Mühlhäuser Museen. Stellvertreter bleibt Dr. Falk Walther und auch sonst sind alle alten Vorstandsmitglieder des Vereins auch die neuen für die nächste Legislatur. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Freundeskreises am Mittwochabend während der Jahreshauptversammlung im Puschkinhaus aus.
Mit Dr. Scholl wissen die Museumsfreunde einen hochmotivierten und kulturengagierten Mann an ihrer Spitze. Er schaffte es, dass bereits drei Jahre nach der Gründungsversammlung der Verein nunmehr 218 Mitglieder zählt und damit einer der stärksten bürgerschaftlichen Kulturvereine im Landkreis geworden ist. „Mit etwa 220 Mitgliedern spielt unser Verein kulturpolitisch durchaus eine gewichtige Rolle zu Gunsten der Mühlhäuser Museen“, betonte Dr. Scholl in seiner Rechenschaft vor den Mitgliedern. In dem Zusammenhang erinnerte er auch an das sehr gut besuchte Forum zur Kulturpolitik in der Stadt Mühlhausen und im Unstrut-Hainich-Kreis mit den Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters und des Landrates. Dieses Forum wurde gemeinsam mit dem Mühlhäuser Kulturbund und dem Verein 3 K ausgerichtet.
Ein weiterer kulturpolitischer Höhepunkt in der Stadt war die erstmalige Vergabe des Friedrich-August-Stüler-Förderpreises für junge Wissenschaftler an drei englische Studentinnen. Diese Preisverleihung fand innerhalb der Mühlhäuser Kulturnacht statt. Künftig soll dieser mit 1000 Euro dotierte Preis des Freundeskreises alle zwei Jahre vergeben werden.
Als einen kulturellen Höhepunkt des vergangenen Jahres hob Dr. Scholl das dritte Benefizkonzert des Freundeskreises hervor. . Unter dem Titel „Geliebte Seelenlust“ präsentierte die Weimarer Sopranistin Marietta Zumbült vor etwa 250 Besuchern in der Kornmarktkirche Arien von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Die Einnahmen dieses Konzertabends ermöglichten den Erwerb der von Professor E. Linke geschaffenen Plastik „Luthers Erinnerung an Müntzer“. Die Plastik ist seit kurzem neues Ausstellungsstück im Bauernkriegsmuseum Kornmarktkirche.
Mit Hilfe des engagierten Freundeskreises wurde zudem ein historisches Türblatt mit Husarenbildnis restauriert. Diese Husaren-Tür kann der reichsstädtischen Geschichte Mühlhausens zugeordnet werden und wird künftig ihren Platz in der Dauerausstellung des sanierten Museums am Lindenbühl finden.
Weiterhin finanzierte der Freundeskreis aus Spenden und Mitgliederbeiträgen unter andren die Restaurierung des Gemäldes Philipp von Schwaben, die Restaurierung eines mittelalterlichen Kruzifixes und den Ankauf einer Lithographie-Serie von Otto Dix.
Nun will sich der Freundeskreis einer neuen großen Aufgabe stellen. Er möchte die Ausgestaltung des künftigen Raumes „Bürgerstadt“ im Museum am Lindenbühl als langfristige Aufgabe für den Freundeskreis übernehmen, um nach und nach diesen Raum mit alleinigen Mitteln durch den Freundeskreis zu gestalten. Das, so schlug Dr. Scholl den Mitgliedern vor, könne auch in Zusammenhang mit der Vergabe von gezielten Forschungsaufträgen im Rahmen der Verleihung des Friedrich-August-Stüler-Förderpreises erfolgen.
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